Mittwoch, 19. Oktober 2011

Tatsuo Miyajima Workshop 30. August 2011


Ich habe in meine Muttersprache von 9 bis 1 gezählt. Und wir durften die ,,0‘‘ nicht sagen. Wir haben auch Fotos gemacht. Am Schluss haben wir ein Zertifikat bekommen. Der Künstler war sehr nett zu uns. Er hat Englisch gesprochen. Aber ein Mann hat auf Deutsch übersetzt.

Rita Gonçalves
Integrationskurs, GBS St.Gallen

Tatsuo Miyajima Workshop 30. August 2011



Ich habe von 9 bis 1 gezählt. Ich habe in meiner Muttersprache gezählt. Mindestens mussten wir 3 Minuten lang zählen, aber ich habe manchmal 4 Minuten gezählt. Ich habe fünf Mal probiert zu zählen, weil es nicht so gut gegangen ist. Am Schluss ist es gut gegangen und ich war zufrieden.

Jelena
Integrationskurs, GBS St.Gallen

Tatsuo Miyajima Workshop 30. August 2011



Ich habe in meiner Muttersprache gezählt.

Ich habe 12 Minuten gezählt.

Ich war schnell fertig.

Ich bin beim Zählen gelaufen.

Herr Bitterli hat von mir ein Foto gemacht.

Selemawit Fissehatsion

Integrationskurs, GBS St.Gallen

Tatsuo Miyajima Workshop 30. August 2011



Ich habe in meiner Muttersprache gezählt.

Es war schön. Aber ich weiss nicht genau, warum der

Künstler das gemacht hat.



Ich bin nach drei Minuten fertig gewesen.



Seine Installation mit dem Zug war sehr schön.



Ich war müde, darum bin ich schnell fertig gewesen. Dann

habe ich lange Zeit gewartet.


Amadu
Integrationskurs, GBS ST. Gallen

Tatsuo Miyajima Workshop 30. August 2011



Ich habe in meiner Muttersprache gezählt.

Ich habe von 1-9 gezählt.

Ich bin gesessen. Herr Bitterli hat von mir ein Foto gemacht. Das ist eine gute Idee gewesen beim Workshop mitzumachen.


Habtesghi
Integrationskurs, GBS St.Gallen

Tatsuo Miyajima Workshop 30.August 2011


Ich habe in meiner Muttersprache gezählt. Wir mussten drei Minuten lang zählen, aber ich habe sehr viele Fehler gemacht. Ich habe nicht gewusst, wie der MP3-Player geht. Deshalb musste ich den Mann fragen. Der Mann zeigte mir, wie das geht. Jetzt weiss ich, wie der MP3-Player geht.

Tsering
Integrationskurs, GBS St.Gallen

Tatsuo Miyajima Workshop 30. August 2011



Ich habe in meiner Muttersprache von 9 bis 1 gezählt.

Wir mussten drei Minuten lang zählen, und ich habe so viel Fehler gemacht.

Das war eine Idee von Herr Miyajima.

Ich weiss nicht, wieso Herr Miyajima das so gemacht hat.

Ich wünsche diese Idee kommt raus und ist gut.


Sadeq Alavi
Integrationskurs, GBS St.Gallen

Tatsuo Miyajima Workshop 30. August 2011



Der Künstler Tatsuo hat ein bisschen gesprochen mit uns vom Integrationskurs.

Er hat erzählt, was er will und was wir machen müssen. Wir müssen die Zahlen von 1 bis 9 sagen in unseren Muttersprachen. Aber wir dürfen nicht Null sagen, weil Tatsuo denkt, die Null bedeutet für ihn „Tod“.

Am Schluss haben wir ein Foto allein gemacht. Das war für mich sehr komisch aber auch interessant weil ich nicht weiss, wofür er die Zahlen braucht.


Catia Diniz
Integrationskurs, GBS St.Gallen

Tatsuo Miyajima Workshop 30. August 2011


Zuerst habe ich den Künstler kennengelernt. Dann habe ich von 1-9 gezählt. Ich habe langsam gezählt. Ich bin herumgelaufen. Für mich war es komisch. Ich weiss es nicht genau, wieso ich von 1-9 gezählt habe.

Ambasager Tesfahiwet
Integrationskurs, GBS St.Gallen

Tatsuo Miyajima Workshop 30. August 2011


Ich habe in meiner Muttersprache gezählt.

Ich habe dreimal von 9 bis 1 gezählt.

Ich weiss noch nicht , wieso Herr Miyajima diese Kunst gemacht hat.

Ich bin überrascht , weil es sehr komisch war.

Die Leute haben sehr viele Fotos von uns gemacht.

Es war gut , weil wir gelacht haben.


MODJTABA
Integrationskurs, GBS St.Gallen

TATSUO MIYAJIMA

Im Vorfeld seiner Ausstellung veranstaltete der Künstler Tatsuo Miyajima in der Lokremise vier Workshops, zu denen er Menschen unterschiedlichen Alters und verschiedener kultureller Herkunft eingeladen hat.
Die insgesamt 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden vom Künstler beauftragt, in ihrer Muttersprache einen Countdown von 9 bis 1 zu sprechen und dabei ihre Stimmen auf einem IC Recorder aufzuzeichnen. Wie der Countdown gesprochen wurde – ob laut, leise, schnell, langsam, expressiv oder monoton – überliess Miyajima der Gestaltungsfreude der einzelnen Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Während der Aufnahme konnten sich diese frei auf dem Gelände der Lokremise bewegen. Am Ende sollte jede Person eine etwa drei Minuten lange Sprechsequenz abgeben.
Als einzige Anweisung gab der Künstler den Partizipierenden mit, nie die Ziffer Null auszusprechen. Die Null als Symbol des Absoluten, aber auch des Nichts bleibt ausgespart, da sie gleichbedeutend mit Stillstand und Tod sei. Die endlose Wiederholung der Zahlen dient Tatsuo Miyajima als Hinweis auf den unendlichen Kreislauf des Lebens.
Das Zählen wird zur Metapher für die Auseinandersetzung mit den Grundfragen des menschlichen Daseins. In Counter Voice werden insgesamt 40 individuelle Soundperformances zu einer partizipativen Soundarbeit zusammengeführt.