Vom Land in die Stadt
Freitag, sechzehnter August, elf Uhr
Wir setzen
uns ins Auto, fahren ohne viele Gedanken von A nach B. Kaum nehmen wir unsere
Umgebung wahr. Wenn wir von Appenzell Richtung St.Gallen fahren, machen wir
eine Reise in eine andere Welt. Denn wenn man auf dem Land aufwächst, kennt man
die Verhaltensweisen und Regeln nicht, welche man in einer Stadt beachten muss.
Mit einer Stadt verbinden wir grosse Menschenmengen, hohe Hochhäuser und grosse
Mengen an Abgasen. Die Nacht wird zum Tag und die Stadt scheint nie zu
schlafen. Ganz anders ist es auf dem Land. Grosse Menschenmengen gibt es nur
selten und hohe Häuser keine. Wenn wir uns nun in diese unbekannte Welt begeben,
kommen wir uns vor wie kleine Ameisen in einem riesigen Haufen unseres
Gleichen. Alles ist uns unbekannt. Wenn wir eine Stadt betreten achten wir auf
ganz andere Dinge. Wir sehen den Abfall, riechen die Abgase und hören den Lärm
des Verkehrs.
Stadt ist ein
kleines Wort mit viel Inhalt. Vieles wird damit assoziiert und fast alle
Kulturen und Einstellungen finden sich darin wieder. Jeder findet
Seinesgleichen und jeder darf seine eigene Meinung vertreten. Fahre ich also
vom Land Richtung Stadt wechselt die Landschaft, die Art der Häuser und der
Geräuschpegel. Auf den Strassen sind mehr Autos und auf den Trottoirs sitzen
Bettler.
Nach 20
Minuten Fahrt treffen wir in der Lokremise ein. Die Lokremise steht in mitten
von Hochhäusern und Lagerhallen und sie selbst strahlt die alte und ruhige Welt
aus. Ein Stück Land in der Stadt.
Mit
gemischten Gefühlen betraten wir dann die Lokremise. Schon im Eingang begegnet
man Gegenständen, welche man in der Stadt vorfindet. In der ganzen Ausstellung
wird das Thema der Stadt angeschnitten, ob kritisch oder ganz sachlich. Von
Baustellenlärm bis zu Kühen findet man alles in der Ausstellung „Nenn mich
nicht Stadt“.
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