Katalin Déer
Die im Jahre 1965 gebürtige US-Amerikanerin
lebt heute in St. Gallen und beschäftigt sich vor allem mit skulpturaler Kunst.
Ihre Skulpturen bringen die räumliche Realität sowie die fotografische auf
einem Kunstwerk zusammen. Ihr Blick für die Kunst findet sie in der Geometrie.
Beispielsweise entdeckt sie in architektonischen Strukturen in Städten
abstrakte Grosszeichnungen. Déer fotografiert
vorzugsweise spezielle Bauten und klebt die Fotos entweder auf Gips oder Beton.
Ihre Arbeiten in der Lokremise bestehen aus Fotos von umliegenden, zerfallenen
Bauten St. Gallens. Die Betonplatten goss sie direkt in der Lokremise. Womit
der Boden als negatives Relief zu Geltung kommt. Die Platten stehen oder liegen
auf dem Boden, was es dem Betrachter ermöglicht, einen neuen Blickwinkel auf
die Fotografien und indirekt auf die Gebäude selbst zu ergattern.
Damit dreht sie das Verhältnis
von Mensch und Gebäude um. Da es den Besuchern möglich ist, die Platten von
allen Seiten zu betrachten, fühlt man sich intellektuell angeregt. Und man
beginnt im Kopf einen urbanen Raum zu konstruieren.
Fotografische Gedanken dazu haben
wir bereits in den Blog gestellt mit dem Titel „Erschlagen von der Kunst“.
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