Das Werk Siedlung/Agglomeration von Peter Fischli und David
Weiss besteht aus drei Bilderrahmen mit jeweils vier Fotos. Auf jedem Bild
erkennt man graue und fade Wohnblöcke oder Firmengebäude. Ausserdem sieht man
vor jedem Gebäude verschiedene Bäume, Büsche oder andere Gewächse, diese sind
jeweils nicht sehr gepflegt.
Bei diesem Anblick dieser Pflanzen inmitten der Beton-
und Teerwelt kann der Betrachter seine Gedanken schweifen lassen und sich
dieser Stadtansicht vielleicht auch bewusster werden.
Wir interpretieren die Wucherungen als unbeachteter
und somit ungepflegter Zusatz an die Stadt. Da diese Pflanzen den meisten
Bürgern nicht wichtig erscheint werden diese nicht beachtet und gepflegt. Da
Fischli & Weiss meistens von einer von einem Trottoir aus auf eine Strasse
fotografiert haben besteht der Grossteil der Bilder aus Häusern und Strassen. Dieser
leblose Eindruck, den uns diese gräuliche Infrastruktur gibt wird untermauert
da es wenige fahrende Autos oder Menschen auf den Strassen sieht.
Mit dieser Arbeit bringen Fischli & Weiss den Betrachter
zum Nachdenken über seine und die allgemeine Ansicht, die der Bürger von seiner
Umgebung respektive Heimat hat. So erreichen sie, dass nicht nur sie selber,
sondern auch der Betrachter seine eigene Kritik an der Stadt entwirft.
Unserer Meinung nach ist dies aber etwas unnötig, da man
nicht unbedingt ins Museum gehen muss, um realistische und im gewissen Sinne gewöhnliche
Bilder einer Stadt zu sehen. Man könnte
sich wohl auch sonst über die Architektur einer Stadt und ihre unbeachtete
Umgebung Gedanken machen.
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