Mittwoch, 25. September 2013

Peripherie




Peter Piller ist ein zeitgenössischer deutscher Künstler. Er zeichnet, schreibt, fotografiert und sammelt. Bekannt ist Piller vor allem für seine Sammlung an Fotografien, Postkarten, Zeitungsbildern und Internetfunden, die er in seinem Archiv nach Gestaltungselementen und inhaltlichen Übereinstimmungen sortiert. Sein Archiv besteht heute aus mehreren tausend Bildern.

Doch auch Pillers Zeichnungen finden grosse Anerkennung in der breiten Öffentlichkeit. Äusserst beliebt sind seine Erinnerungszeichnungen; sogenannte „Peripheriewanderungen“, von denen zurzeit drei Ausfertigungen in der Lokremise zu bestaunen sind.  Peripherie bedeutet im allgemeinen Sprachgebrauch „Umgebung“ oder „Umfeld“. Piller bringt seine Eindrücke über Städte, die er bereist hat, auf Papier und lässt dabei Grossstädte, wie zum Beispiel Barcelona abstrakt und ruhig erscheinen. Da Piller aus seiner Erinnerung zeichnet, werden viele Eindrücke herausgefiltert und die Umgebung der Stadt wirkt einheitlicher. Folglich stehen in Pillers Zeichnungen nicht die hektischen Aspekte der Zentren im Fokus, sondern deren Umgebung.

Weiter kann Peripherie auch als Gegensatz zur Hegemonie aufgestellt werden. Die Umwelt neutralisiert eine dominierende Instanz. Die Urbanisierung verliert an Bedeutung und wird gefiltert aufgrund der Menge der verschiedenen Eindrücke.


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