Peter Piller ist ein
zeitgenössischer deutscher Künstler. Er zeichnet, schreibt, fotografiert und
sammelt. Bekannt ist Piller vor allem für seine Sammlung an Fotografien,
Postkarten, Zeitungsbildern und Internetfunden, die er in seinem Archiv nach
Gestaltungselementen und inhaltlichen Übereinstimmungen sortiert. Sein Archiv
besteht heute aus mehreren tausend Bildern.
Doch auch Pillers Zeichnungen
finden grosse Anerkennung in der breiten Öffentlichkeit. Äusserst beliebt sind
seine Erinnerungszeichnungen; sogenannte „Peripheriewanderungen“, von denen
zurzeit drei Ausfertigungen in der Lokremise zu bestaunen sind. Peripherie bedeutet im allgemeinen
Sprachgebrauch „Umgebung“ oder „Umfeld“. Piller bringt seine Eindrücke über
Städte, die er bereist hat, auf Papier und lässt dabei Grossstädte, wie zum
Beispiel Barcelona abstrakt und ruhig erscheinen. Da Piller aus seiner
Erinnerung zeichnet, werden viele Eindrücke herausgefiltert und die Umgebung
der Stadt wirkt einheitlicher. Folglich stehen in Pillers Zeichnungen nicht die
hektischen Aspekte der Zentren im Fokus, sondern deren Umgebung.
Weiter kann Peripherie auch als
Gegensatz zur Hegemonie aufgestellt werden. Die Umwelt neutralisiert eine dominierende
Instanz. Die Urbanisierung verliert an Bedeutung und wird gefiltert aufgrund
der Menge der verschiedenen Eindrücke.
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