Samstag, 5. März 2011

Ein Interview mit Norbert Möslang


Wer ist der kreative Kopf hinter der Ausstellung „bits, bots, mpgs and ppms"?

Norbert Möslang besuchte die Kantonsschule mit der Fachrichtung Technik, nebenbei war er begeistert von der Musik. Nachdem er die Matura im Sack hatte began er das Lehrersemi, doch merkte er schenll, dass dies nicht für ihn ist. Durch Zufall fand er dann eine Arbeit bei einem Geigenbauer. So liess ihn die Musik nicht mehr los und von der kommerziellen gelangte er zur elektronischen Musik, welche er „Knack die Alltagselektronik“ nannte.

Später schloss sich Norbert mit Andy Guhl zusammen, mit jenem er 30 Jahre gearbeitet hat. Zusammen entwickelten sie zahlreiche Installationen aus Alltagselektronik, wie zum Beispiel Schallplattenspieler.
Das Duo, welches sich „Voice Krack“ nannte, gestaltete eine Ausstellung in Venedig. Dort wurden in der Kirche Lautsprecher installiert die die Töne vom Kanal wiedergaben.

Auch in der aktuelen Austellung „bits, bots, mpgs and ppms“ von Norbert Mösslang spielt Ton eine wichtige Rolle. Auf den ersten Moment klingt es wie Aufnahmen einer Autobahn, doch Möslang erklärte „Diese Aufnahmen entstanden auf dem Weg von meinem Atelier bis zur Lokremise.“.
Zu diesen Tönen von fahrenden Autos, lachenden Passanten und zwitschernden Vögel werden an die Wände Bilder projeziert. Mit Hilfe eines Programms wird auf eine Webseite zugegriffen und das erste Bild von dort wird an die Wände gebeamt, das Programm sucht in dieser Zeit einen Link auf der selben Seite und das Ganze geht von vorne los.Gegenüber von den Projektionen wird der passende Logtext dargestellt. Da Norbert eher auf Hardware spezialisiert ist, bekam er für die Programmierug Unterstützung von Markus Steiner.
Doch werden nicht nur die Wände genutzt sondern auch der Boden hat Norbert Möslang in sein Kunstwerk miteinbezogen. Im Raum liegen 20 Fernsehgeräte die Ausschnitte von Livebildern von Webcams in Singapur zeigen.
Das die Ausstellung mit sehr viel Technik verbunden ist, dass sieht man an den roten, grünen und schwarzen Kabeln, die sich durch die ganze Lok ziehen. Auf die Frage, ob es bei so viel Technik nicht ab und an mal Probleme gibt antwortete Norbert Möslang grinsend, dass es für ihn keine technischen Probleme gäbe, sondern nur deren Lösungen. Doch fügte er an, dass für ihn die Grösse der Installation eine besondere Herausforderung gewesen ist.

Der St. Galler Künstler Norbert Möslang ist sehr zufrieden mit der Ausstellung. Auch die Wirkung des Kunswerkes entspricht voll und ganz seinen Erwartungen.

Fazit, man darf sich freuen auf eine Austellung mit einer Installation die vom künstlerischen sowie dem technischen Aspekt äusserst spannend ist.

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