Montag, 21. März 2011

Ohne Technik ein Nichts

Liebe Leser und Leserinnen
Norbert Möslang ist ein St.Galler Künstler, welcher eine grosse Liebe zu elektronischen Geräten hat.
Er verwendet alte Fernseher oder auch Computer, um diese auf seine Art in Kunst zu verwandeln.

Wir besuchten ihn und seine Technikassistenten beim Aufbau.
Das ganze Aufbauteam wird gemanagt von Urs Burger. Er ist seit 23 Jahren technischer Leiter des Kunstmuseums und selbst ein Kunstfreund und Künstler.
Er und seine Kollegen sind mittlerweile seit 3 Wochen am aufstellen und einrichten der technischen Kunstwerke. " Es waren meist lange Tage und durch die Verdunkelung vergisst man schnell die Zeit“, so Burger. Er selbst ist ein guter Freund Möslangs und arbeitet gern mit ihm zusammen. "Ob das Klima stimmt oder nicht hängt mit der Erfahrung des Künstlers zusammen. Junge unerfahrene Aussteller sind meist gestresst und überspielen mit ihren Forderungen die Unsicherheit."
Er selbst habe einmal einen Kurs für Künstlermuseumstechniker besucht, doch sagt er, dass es für diesen Job eigentlich keine Ausbildung gibt, da man hier vom Nagel Einschlagen bis zum Verkabeln von komplizierten Internetverbindungen alles selbst erlernen muss.
Nach der Vernissage fällt ein grosser Teil des Drucks und er könne sich wieder auf neue Ausstellungen und Abenteuer mit anderen Künstlern freuen.

Mittwoch, 16. März 2011

Pressekonferenz vom 4.3.2011

Ein riesiges Atelier: das ist die Lokremise für Norbert Möslang während des Aufbaus geworden. So sieht es auch aus, überall liegen Kabel rum. Aber AUFGEPASST! Man läuft Gefahr über die Kabel in einen der Fernsehstapel zu reinzustolpern. Auf den Monitoren flimmern Livebilder von fremden Strassen und Städten. Durch die grosse Zeitverschiebung sieht man während der Besuchszeiten immer Nachtbilder und bekommt ein Gefühl, als würden sich die Zeitebenen vermischen. Beim Verlassen des Gebäudes rebelliert der Körper gegen die draussen herrschende Helligkeit...!!!!
sooo... genug der Dramatik. (: Nun noch etwas für Bodenständigere:

-grosses Bild im Eingangsbereich: Möslangs Atelierwand, zuerst zu 1 Foto zusammen gesetzt und dann digitale Fehler provoziert in dem von 1 Pc zu anderem, in Bahnen umgesetzt-> 38 Teile. wirkt scharf von weitem, von nahem erkennt man nichts.
-Kleines Bild: Ostseite von Möslangs Atelierwand, 7600 dpi ca 3000pt pro cm. bis ganz nah scharf, gestripptes technisches gerät
->übt Kontrast auf Betrachter aus
 

 Raumimpressionen
 Versammelte Pressegemeinschaft
 Lichterspiel

Samstag, 5. März 2011

Ein Interview mit Norbert Möslang


Wer ist der kreative Kopf hinter der Ausstellung „bits, bots, mpgs and ppms"?

Norbert Möslang besuchte die Kantonsschule mit der Fachrichtung Technik, nebenbei war er begeistert von der Musik. Nachdem er die Matura im Sack hatte began er das Lehrersemi, doch merkte er schenll, dass dies nicht für ihn ist. Durch Zufall fand er dann eine Arbeit bei einem Geigenbauer. So liess ihn die Musik nicht mehr los und von der kommerziellen gelangte er zur elektronischen Musik, welche er „Knack die Alltagselektronik“ nannte.

Später schloss sich Norbert mit Andy Guhl zusammen, mit jenem er 30 Jahre gearbeitet hat. Zusammen entwickelten sie zahlreiche Installationen aus Alltagselektronik, wie zum Beispiel Schallplattenspieler.
Das Duo, welches sich „Voice Krack“ nannte, gestaltete eine Ausstellung in Venedig. Dort wurden in der Kirche Lautsprecher installiert die die Töne vom Kanal wiedergaben.

Auch in der aktuelen Austellung „bits, bots, mpgs and ppms“ von Norbert Mösslang spielt Ton eine wichtige Rolle. Auf den ersten Moment klingt es wie Aufnahmen einer Autobahn, doch Möslang erklärte „Diese Aufnahmen entstanden auf dem Weg von meinem Atelier bis zur Lokremise.“.
Zu diesen Tönen von fahrenden Autos, lachenden Passanten und zwitschernden Vögel werden an die Wände Bilder projeziert. Mit Hilfe eines Programms wird auf eine Webseite zugegriffen und das erste Bild von dort wird an die Wände gebeamt, das Programm sucht in dieser Zeit einen Link auf der selben Seite und das Ganze geht von vorne los.Gegenüber von den Projektionen wird der passende Logtext dargestellt. Da Norbert eher auf Hardware spezialisiert ist, bekam er für die Programmierug Unterstützung von Markus Steiner.
Doch werden nicht nur die Wände genutzt sondern auch der Boden hat Norbert Möslang in sein Kunstwerk miteinbezogen. Im Raum liegen 20 Fernsehgeräte die Ausschnitte von Livebildern von Webcams in Singapur zeigen.
Das die Ausstellung mit sehr viel Technik verbunden ist, dass sieht man an den roten, grünen und schwarzen Kabeln, die sich durch die ganze Lok ziehen. Auf die Frage, ob es bei so viel Technik nicht ab und an mal Probleme gibt antwortete Norbert Möslang grinsend, dass es für ihn keine technischen Probleme gäbe, sondern nur deren Lösungen. Doch fügte er an, dass für ihn die Grösse der Installation eine besondere Herausforderung gewesen ist.

Der St. Galler Künstler Norbert Möslang ist sehr zufrieden mit der Ausstellung. Auch die Wirkung des Kunswerkes entspricht voll und ganz seinen Erwartungen.

Fazit, man darf sich freuen auf eine Austellung mit einer Installation die vom künstlerischen sowie dem technischen Aspekt äusserst spannend ist.

Mittwoch, 2. März 2011

Wo soll ich nur hinschauen?

Wir hatten die Gelegenheit hinter die abgedunkelten Fenster der Lokremise zu sehen. Was uns zu Füssen lag, war erstmal ein riesen Drunter und Drüber aus Kabeln, ein echter Kabelsalat! Grüne, orange, gelbe und blaue Schlangen (Kabel) tümmelten sich auf dem Boden. Sie alle sind verbunden mit den grossen Monitoren die am Boden stehen. Jeder von ihnen schaut in eine andere Richtung, als wollen sie alle einen eigenen Weg gehen doch sie sind zusammen gebunden, gefesselt. Es scheint alles ohne Sinn und Zweck, das Chaos total ist hier ausgebrochen.
Doch was steckt dahinter? Etwa eine genau Vermessung und Planung?
Dies wollte uns jedenfalls ein Elektriker, oder besser gesagt ein Scherzkeks, klar machen. Nach einigen Minuten des Schocks, darüber dass in dieser Unordnung alles genau vermessen sei, klärte er uns jedoch auf, dass dies nur ein Witz gewesen sei.
Dennoch ist noch immer nicht geklärt, was hier eigentlich passiert ist und was sich Norbert Möslang dieses Mal bei seiner Kreation überlegt hat. Doch alles wollen wir noch nicht verraten.
Es ist auf jeden Fall total faszinierend, in diese Welt einzutreten, es ist anderst als man es erwartet.
Hier ein kleiner Hingucker, da eine Überraschung, in jeder Ecke springt dir eine Frage ins Gesicht und mitten im Raum eine risige Wand aus Frischhaltefolie.
Davon muss man einfach mehr sehen!

Di. 1. März

Monitore
gut geplant

wozu das wohl dient?






Gesammteindruck

mir viel Power an die Arbeit